Mein erster Urlaub

Hier bin ich wieder. Jetzt habt Ihr schon lange nichts mehr von mir gehört. Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Ich war nämlich auf Urlaub. Eigentlich konnte ich mit dem Ausdruck gar nichts anfangen. Weil sich aber Frauli und Herrli so darüber gefreut hatten, dachte ich mir, das muss was ganz besonderes sein.

Na ja, für mich war da nicht viel Unterschied. Oder? Doch – es war schon ein Unterschied. Meine beiden Kahlnasen (ja – so nennen wir Fellnasen die Menschen) waren immer da. Herrli war nicht in der Arbeit, Frauli auch nicht. Und wenn die beiden weggefahren sind, dann nie ohne mich. Das war schon super. Für alle die mehr wissen wollen erzähle ich Euch hier über unseren Urlaub. Bilder und Videos gibt es natürlich auch.

Angefangen hat es damit, dass Frauli ganz viel von den Fellen der Kahlnasen aus den Fellhöhlen herausgeräumt und in Taschen gepackt hat. Ich habe Frauli dabei natürlich geholfen. Sie hat etwas herausgelegt und ich hab es zur Tasche getragen. Na ja, nicht ganz zur Tasche. Eher in mein Bett. Dort habe ich darauf aufgepasst. Frauli ist mir dann immer nachgelaufen und hat mir das Kahlnasenfell wieder weggenommen. Das war lustig. Frauli hatte aber nicht so viel Spaß damit. Da habe ich dann lieber aufgehört. Herrli hat auch vieles zusammengetragen und eingepackt: Kabel, die beiden komischen Bretteln mit denen Frauli und Herrli sich immer beschäftigen und – das hat mich am meisten gefreut – meine Spielsachen. Also wie Herrli die eingepackt hat, habe ich mich eigentlich noch nicht gefreut. Da habe ich sie ihm immer wieder weggenommen. Ich wusste ja nicht, was Herrli damit macht. Er hat aber gesagt: Komm Dusty, das nehmen wir mit damit Du was zum spielen hast. Hab ich es halt zugelassen, dass die Sachen eingepackt wurden. Und dann hat es plötzlich geheißen: Dusty komm, wir fahren! Zum WoWa und machen Urlaub!

WoWa – was war das schnell noch mal? Ach ja, das Ding wo ich und die Kahlnasen schlafen können und was man ans Auto anhängen kann. Das wo ich immer den ganzen Tag herumlaufen kann. Herumlaufen? So weit mich halt die komische Kette lässt.

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Dort angekommen wurde ich natürlich sofort an die Kette gehängt. Und nicht nur dass, Herrli hat die Kette auch um einiges kürzer gemacht. Es waren nämlich ganz viele andere WoWa’s und WoMo’s (da fährt das Zimmer ganz alleine, ohne das man es ans Auto hängen muss). Ich muss brav auf unserem Platz bleiben haben meine Kahlnasen gesagt. Anfangs hat mir das nicht so getaugt. Spielen konnte ich trotzdem. Und das Gras fressen, viel schnuppern und auch in der Wiese schlafen. Aber dazu später mehr. Frauli hat die ganzen Sachen die sie eingepackt hat in den WoWa getragen und dort eingeräumt. Herrli hat das Schattendach am WoWa ausgefahren, mit einem Schlauch Wasser nachgefüllt und dabei mich nass gespritzt. Wie sie damit fertig waren, haben sie sich in die Stühle gesetzt und gemeint: Ist das super – Urlaub. Komisch die Kahlnasen. Das war ja nichts besonderes. Zumindest für mich nicht. Noch nicht. Hier ein paar Bilder die Herrli gemacht hat (nach den Bildern erzähl ich weiter):

 

Leute ich sage Euch: Es war heiß! War ich froh, dass da ein anderer Wohnwagen auf dem Platz neben uns gestanden ist. Eigentlich spielen wir dort immer, aber bei der Hitze wäre das sowieso nichts für mich gewesen. Der WoWa hat mir einen schönen großen Schatten gemacht den ich gerne ausgenutzt habe. Zwei mal am Tag – am Morgen und am Abend – sind die Kahlnasen mit mir spazieren gegangen. Das war immer ganz schön weit. Herrli hat gesagt das sind zwei Kilometer. Dann hat er die Runde noch erweitert und wir sind drei Kilometer gegangen. Das schönste dabei: Ich durfte ohne Leine laufen. Für mich war es sicher mehr. Denn ich bin immer hin- und hergelaufen, habe viel geschnuppert und auch andere Fellnasen zum Spielen gefunden. Nur die wollten nicht mit mir spielen. Manche sind immer davongeflogen (das waren auch keine Fellnasen sondern Federvieh – Fasane und Rebhüner hat sie Herrli genannt) oder davongelaufen. Das waren laut Herrli Feldhasen. Also nichts zum spielen für mich. Schön war es trotzdem immer.

Dumm war nur, dass am Campingplatz lauter so alte Hundis waren. Denen war ich viel zu stürmisch  – die haben dann gleich geknurrt und wollten mich nicht. Nur einmal habe ich zwei liebe gefunden. Irgendwelche Terrier. Mit denen habe ich ganz toll gespielt.
Die vielen WoWa’s sind bald alle wieder weggefahren. Die waren nur da, weil ein Feiertag war hat Herrli gesagt. Dann war es wieder super für mich. Meine Kette wurde wieder verlängert, der Platz zum Spielen war wieder frei. Eigentlich waren wir auf unserer Seite ziemlich alleine. Was kann ich Euch sonst noch erzählen: Ich habe viel geschlafen, mit dem Viech gespielt und Herrli und Frauli dazu gebracht sich mit mir zu beschäftigen. Wenn die beiden wieder in ihre komischen Bretteln geschaut haben, dann bin ich um den Strauch gelaufen oder die Markisenstange. Irgendwo halt herum, dass sich meine Kette herumgewickelt hat. Klar hätte ich gewusst wie ich gehen muss, dass sie sich nicht herumwickelt. Das habe ich aber nicht gemacht. Denn immer wenn sie wo herumgewickelt war und ich nicht mehr vor oder zurück konnte sind Frauli oder Herrli aufgestanden und haben mich befreit. Das habe ich dann immer für ein kurzes Spiel genutzt. Ich glaube, manchmal habe ich die beiden ganz schön genervt damit. Mir hat es Spaß gemacht. Abends sind war nach dem letzten Sparziergang dann in den WoWa gegangen. Ich bin dann gleich in Herrlis Bett gesprungen und hab mal eine Runde geschlafen. Einmal bin ich die ganz Nacht bei ihm im Bett gelegen. Das war nett aber ziemlich beengt für mich und auch sehr heiß. Darum habe ich dann auf meinem großen Hundepolster am Boden geschlafen. So gegen 5 Uhr früh habe ich dann Herrli aufgeweckt. Der ist dann die Runde mit mir gegangen und danach sind wir gleich draußen geblieben. Frauli hat einmal versucht mich in den Teich zu locken. Da bin ich aber nicht reingegangen. Ich geh doch nicht in ein Wasser, wo die Kahlnassen Lacki und vielleicht auch andere Sachen hineinmachen. Einmal ist ganz viel Wasser vom Himmel gefallen. Da bin ich aber gleich in den WoWa gelaufen. Da war es schön trocken.

Jetzt ist der Urlaub wieder vorbei. Schön war es. Von mir aus könnte das öfter sein. Unten findet Ihr noch weiter Bilder und drei Videos: Meinen Morgenspaziergang, das spielen mit dem Viech und eine Zusammenfassung meines ersten Urlaubs.
Ich melde mich sicher bald wieder. Bis dann – machts es gut!

Euer Dusty

 

Meine Morgenrunde:

Das spielen mit dem „VIECH“:

Urlaubsimpressionen:

 

 

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